Was bietet Launchpad?
Launchpad besteht aus mehreren Modulen, die sich um unterschiedliche Aufgaben in der Softwareentwicklung kümmern. Die wichtigste Komponente stellt sicherlich "Code" dar, die den gesamten Quellcode eines Projektes verwaltet. Im Hintergrund werkelt dabei das ebenfalls von Canonical entwickelte, verteilte Versionskontrollsystem Bazaar. Es arbeitet etwas anders als man es von SVN oder CVS her kennt, nämlich dezentral: Jeder Interessierte kann den Quellcode herunterladen, damit seinen eigenen Entwicklerzweig öffnen, die Veränderungen wieder in Launchpad schieben und für eine Zusammenführung in den Hauptzweig vorschlagen. Bevor der Projektinhaber letzteres erlaubt, dürfen alle Interessierten über den Code-Beitrag offen diskutieren und ihn mit Kommentaren ("Reviews") versehen. Bereits in Git, SVN oder CVS verwaltete Projekte importiert Launchpad auf Wunsch.
Fehlerberichte sammelt und verwaltet der eingebaute Bugtracker namens Malone, der nicht nur Meldungen per E-Mail entgegennimmt, sondern sich auch an andere Tracker wie Bugzilla oder Trac andockt. Diese Synchronisierung soll insbesondere die Zusammenarbeit mit dem Upstream verbessern, den Projekten, von denen die in Ubuntu vertriebene Software ursprünglich stammt. Für den Informationsaustausch mit den Anwendern bietet die Komponente "Answers" eine Art rudimentäres Forum. Die Komponente dient gleichzeitig als Wissensdatenbank (Knowledge Base) und soll häufig auftauchende Fragen (FAQ) klären. Alle wichtigen Informationen rund um ein Projekt fasst zudem eine entsprechende Übersichtsseite zusammen.
https://launchpad.net/